Der Fall Mäuserich (Uilenbal)
Englischer Titel: Owls & Mice
Französischer Titel: Aventures en pleine nature
Griechischer Titel: Κουκουβάγιες και ποντίκια
Originaltitel: Uilenbal
Alternative Titelvarianten:
Κουκουβάγιες και ποντικοί
Musical – Niederlande
Produktionsjahr: 2016
Filmlänge: 77 Minuten
Regie: Simone van Dusseldorp
Buch: Simone van Dusseldorp
Kamera: Ton Peters
Musik: Kees van der Vooren
Der Fall Mäuserich
Filmbeschreibung:
Original-Blu-Ray Die achtjährige Meral ist mit ihren Eltern soeben in eine neue Stadt umgezogen und geht nun natürlich auch auf eine neue Schule. Was ihr dort vor allem fehlt, sind Freunde. Doch solche zu gewinnen, ist gar nicht so leicht, wie das junge Mädchen bekümmert feststellen muß. Zum Glück lebt in ihrem neuen Zimmer eine kleine Maus, mit der sie sich anfreundet. Meral gibt ihr den Namen Peepeep. Da Meral Angst hat, ihre Eltern könnten das kleine Tier entdecken und ihm etwas antun, nimmt sie ihren neuen pelzigen Freund kurzerhand mit in die Klasse. Dort sind ihre Mitschüler ganz aus dem Häuschen, und so schließt Meral endlich auch mit Gleichaltrigen Freundschaft. Doch als eine Eule Peepeep verschleppt, beschuldigt das Mädchen seine Klassenkameraden, und so droht sie wieder alleine zu enden.
Merals neue Freunde: Hervorstechend ist der bürokratische Vito, der für die Freundschaft gleich einen Vertrag aufsetzt, aber auch der durch einen Beinbruch an den Rollstuhl gefesselte, aber superschlaue Jason sowie die Anführerin einer Mobbingclique Desi, die aber auf Klassenfahrt ziemlich schnell die Seite wechselt.

Der achtjährigen Meral fällt es nach dem Umzug in eine neue Stadt gar nicht leicht, Anschluß in der Schule zu finden. Bis sie Freundschaft mit einer Maus schließt, die schnell zum Schlüssel für neue Kontakte wird. Erst, als eine Eule sich den Mäuserich schnappt, beginnt die heile neue Welt zu wanken. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden Vito, Jason und Desi geht Meral auf eine Suche nach dem Nager, die am Ende vor allem eines zu Tage fördert: Die wahre Bedeutung von Freundschaft.
Zum wiederholten Mal widmet sich die niederländische Filmemacherin Simone von Dusseldorp jugendlichen Erlebnissen zwischen Freundschaft, Ausgrenzung und wunderschönen Natur- und Tierwelten. Und auch diesmal gelingt ihr ein pädagogisch absolut wertvoller Kinder- und Jugendfilm, der seine Zielgruppe und ihre Sorgen und Verlustängste zu jeder Zeit ernstnimmt.
Darsteller der Jungenrollen
Matheu Hinzen
(Jason)

Deutsche Synchronstimme:
Carlos Fanselow
Felix van de Weerdt
(Vito)

Deutsche Synchronstimme:
Mik Dankou
Weitere Informationen
Kommentare zum Film
Ralf-S
Auch wenn das Mädchen Meral die Hauptrolle spielt, so haben Vito und Jason auch einen sehr großen Anteil, größer als jeder andere erwachsene Darsteller. Nach meinem Geschmack ein sehr empfehlenswerter Kinder- und Jugendfilm.
Rocky 62
Ralf-S hat recht. Ein bemerkenswerter Film, welcher das Thema der Ausgegrenztheit und wahren Freundschaft zum Thema hat. Der Film verleiht auch in ausdrucksstarken Bildern Einblick in das Zusammenspiel der Tiere untereinander in der Natur, sprich fressen und gefressen werden, und versucht, ein wenig Interesse der Kids für die Natur zu vermitteln. Die beiden Jungendarsteller spielen ihre Rolle überzeugend, besonders der Felix, der auch in den ansprechenden Choreographien der Musikeinlagen zu überzeugen weiß. Die deutschen Synchronsprecher sind ebenfalls ein Pluspunkt in diesem Film und passen perfekt zu den Rollen und deren Darstellern. Am Ende des Films brauchen die vier Ihre Verträge nicht mehr, denn ihre Freundschaft hat sich aufgrund persönlicher Zuneigung gefestigt.

Daß so jemand wie Daisy, die ihre Lakaien und ihre Gefolgschaft hat, die ihr alles nachmachen und nacheifern, die Seite wechselt, wird wohl eher selten vorkommen. Das ist wohl eher Wunschdenken der Drehbuchautorin und Regisseurin Simone van Dusseldorp. Da ist es doch einfacher, den Coolen zu geben, als sich auf die Seite der »Looser« zu stellen.

Allerdings zeigt der Film auch Aspekte der heutigen Selbstzensur. Auch in der einst so liberalen Niederlande wagt es die Regisseurin Simone van Dusseldorp nicht mehr, einen jungen Darsteller in seiner natürlichen Nacktheit zu zeigen. In besagter Filmszene nach dem Duschen wird ein Beistelltisch zwischen Kamera und Felix platziert, damit dieser ja nicht in seiner ganzen Blöße zu sehen ist. Die Lobbyarbeit und die Angst der Kunstschaffenden vor den sogenannten Kinderschützern, die jegliche Nacktheit von Kindern und Jugendlichen als Mißbrauch titulieren, trägt ihre Früchte. Man darf allerdings auch nicht den Aspekt außer acht lassen, ob es nicht der Felix selbst oder vermutlich seine Eltern waren, die nicht wollten, daß sich der Junge völlig nackt vor der Kamera zeigt. Leider ist es mittlerweile so, daß wir in einer rückwärtsgewandten Gesellschaft leben, in der die Kids völlig verklemmt und prüde aufwachsen und ihnen völlige falsche Scham anerzogen wird. Und wo kommt dieses Übel her? Uncle Sam läßt grüßen.
Dieser Film wurde von Ralf-S in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Freitag, 6. Oktober 2017, 19.30 bis 21.00 Uhr, Ki.Ka.
Dienstag, 1. Mai 2018, 7.40 bis 8.55 Uhr, ZDF
Sonnabend, 29. September 2018, 14.00 bis 15.15 Uhr, Ki.Ka.
Sonnabend, 2. Februar 2019, 14.00 bis 15.15 Uhr, Ki.Ka.
Freitag, 4. Oktober 2019, 13.45 bis 15.00 Uhr, Ki.Ka.
Sonnabend, 14. November 2020, 13.30 bis 14.50 Uhr, Ki.Ka.
Sonnabend, 30. Januar 2021, 13.35 bis 14.55 Uhr, Ki.Ka.
Sonntag, 14. November 2021, 13.25 bis 14.45 Uhr, Ki.Ka.
Sonntag, 25. September 2022, 13.00 bis 14.20 Uhr, Ki.Ka.
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